Wie geht's noch besser: reden - zuhören - verstehen ?
Wo viele Menschen zusammenkommen und miteinander Gemeindeleben gestalten, kommt es immer wieder auch einmal zu Irritationen.
Man redet aneinander vorbei, man versteht sich falsch, man macht sich unnötig das Leben schwer.
Das muss nicht sein. Es gibt Mittel und Wege, das zu vermeiden. Pastor Peter Wroblewski (Guben) ist Fachmann auf dem Gebiet
Kommunikation und Gesprächsführung und war am Samstag, dem 21. April 2007, in der Kreuzgemeinde Stadthagen, um mit uns
an praktischen Beispielen das Thema "Wie geht's noch besser: reden - zuhören - verstehen" erarbeitet.
In einer Kurzbeschreibung wie dieser kann man einen Workshop mit solch einem Inhalt nicht beschreiben. Einige Stichworte
sollen aber doch kurz genannt werden.
Haben Sie schon mal die Geschichte von den "Emmaus-Jüngern" unter dem Blickwinkel der Kommunikation gelesen?
Wir haben diesen Text in der Andacht gehört und im Laufe des Tages nur die Szene nachgestellt, wo Jesus auf die Jünger
zugeht und seine Frage stellt. Wie verschieden können Menschen aufeinander zugehen und in verschiedener Weise miteinander
sprechen?
Herr Wroblewski zeigte uns auf, das Kommunikation ein Weg ist, daher ist Geduld eine passende Tugend. Übrigens kommuniziert
man auch, wenn man gerade nicht redet, denn die Mimik und das übrige Verhalten ohne Worte kann auch eine Menge ausdrücken.
Weiterhin ist die Ebenbürtigkeit des Gesprächspartners eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Kommunikation.
Mit dieser Ebenbürtigkeit kann man ausdrücken, das man den Anderen als Geschöpf Gottes anerkennt. Dieses heisst aber nicht,
das man im Gesprächsinhalt oder in der Weltanschauung übereinstimmen muss.
Abschließend noch die Beschreibung einer Übung zur Gesprächskultur:
Drei Personen (A, B und C) nehmen an dieser Übung mit folgenden Aufgaben teil:
A und B führen ein Gespräch über ein Thema, zu welchem sie unterschiedlicher Meinung sind.
Person C nimmt nur als Beobachter und Coach teil.
Person A trägt seine Meinung und seine Gründe zum Thema vor.
Person B hört zu und wiederholt das von A gesagte, ohne seine Meinung einzubringen.
Erst wenn Person C die Wiederholung (sinngemäß nicht wörtlich) als korrekt bezeichnet, ist Person B mit seiner Meinung dran.
Anschließend wiederholt Person A das von B gesagte.
Erst wenn Person C die Richtigkeit bestätigt hat, beginnt die Reihe wieder bei Person A mit dessen Erwiederung.
Wir danken Herrn Pastor Wroblewski für seinen Dienst.