Gansäuer besucht die Kreuzgemeinde



Meldung der SELK-NEWS

Kurzbericht





Am Montag, dem 10. Dezember 2007 war der scheidende Präsident des Niedersächsischen Landtags Herr Jürgen Gansäuer in der Kreuzgemeinde Stadthagen zu Gast.

Die Gemeinde der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche (SELK) in der Johann-Sebastian-Bach-Strasse konnte ihn als Referenten zu dem Thema "Christliche Werte - wie können wir sie heute leben" gewinnen. Das Thema wurde auch im Hinblick auf die wachsende Bedeutung des Islam in unserer Gesellschaft beleuchtet.

Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit zu Fragen.





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Meldung von SELK-NEWS

Auf der Internetseite der SELK wurde mit der folgenden Meldung auf den Themenabend in Stadthagen hingewiesen.

Landtagspräsident Gansäuer



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Christen können freudig Werte vermitteln

Unser Gemeindepastor Joachim Schlichting begrüßte Herrn Gansäuer herzlich und führte kurz in das Thema ein. Zu Beginn sangen die Teilnehmer einige Strophen des Liedes "Macht hoch die Tür die Tor macht weit".

Herr Gansäuer stellte mit seinen einleitenden Worten fest, das die Kreuzgemeinde doch eine sehr wohlklingende Adresse habe, denn eine Johann-Sebastian-Bach-Strasse passt doch gut zu einer Kirchengemeinde.
In seiner persönlichen Vorstellung hob der derzeit dienstälteste Parlamentarier (34 Jahre Parlamentszugehörigkeit) sein freiwilliges Diakonisches Jahr in den Rotenburger Werkstätten hervor. Dieses habe er wirklich freiwillig geleistet, zumal sich eine Zeit bei der Bundeswehr noch angeschlossen hat.
Herr Gansäuer empfahl den Jugendlichen dringend einen sozialen oder diakonischen Einsatz, um auf diese Weise etwas von den Werten des Lebens zu erfahren. Außerdem stellte der Referent fest, das die Helfenden oftmals mehr an Dankbarkeit zurückerhalten, als sie an Hilfe und Aufmerksamkeit gegeben haben.
Fazit: Christen müssen denen die Stimme ersetzen, die selbst (in der Öffentlichkeit) keine Stimme mehr haben.

Der historisch sehr gut informierte Referent hob hervor, das man auf die Unabhängigkeit von Kirche und Staat voneinander acht haben solle. Im Hinblick auf den christlichen Auftrag der Kirchen wird es sehr schwierig, wenn alle politischen Entscheidungen bei einer Verbindung von Staat und Kirche von dieser mitverantwortet werden müssen.
Andererseits leitete Herr Gansäuer schon aus den ersten Kapiteln der Bibel, welche für ihn eine klare und keine romantische Sicht vom Menschen habe, eine klare Verantwortung des Menschen für die Erde ab. Hieraus ergibt sich eine Mitwirkung in Staat und Politik, entweder aktiv oder zumindest in der Teilnahme an den Wahlen.

Christen stehen in einem dauernden Spannungsfeld zwischen Reden und Handeln. Aus der Gottesebenbildlichkeit und dem Vorbild von Jesus Christus kann man sehr viel Kraft erhalten, seinen Alltag als Christ freudig und überzeugend zu gestalten. Christen sollten es sich leisten, die Welt nicht zu ernst und verbissen zu sehen, sondern den Schwerpunkt ihrer Teilnahme am gesellschaftlichen Leben z.B. auf die Vermittlung von Werten legen.
Als großes Beispiel hierfür wies Herr Gansäuer auf die Initiatoren der Revolution von 1989 in der ehemaligen DDR hin, diese ging doch von evangelischen Pastoren und katholischen Pfarrern aus. Diese stellten der damaligen Staatsmacht die Macht des Gebetes und des friedlichen Protestes gegenüber.

"Christen verdrängen nicht, sie wollen die Wahrheit wissen und von der das Gute und das Schlechte" war eine weitere Aussage. Nur, wer diese beiden Seiten der Wahrheit beachtet, kann die gesellschaftlichen Geschehnisse richtig einordnen.
Abschließend hob der Referent die Wichtigkeit des Dankes hervor. Nur wer sich ersthaft bedankt, habe vorher das Geschehene und die dami verbundenen Wertmaßstäbe zur Kenntnis genommen. "Wer nicht mehr danke sagen kann, verliert jegliche Maßstäbe".

Wilhelm Kehe

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Stand: 22.10.2008 eMail Symbol EMail an die Kreuzgemeinde Stadthagen
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